Ή λειτουργικότητα τών μορφών εξουσίας στα ομηρικά έπη

Part of : Αρχαιογνωσία ; Vol.2, No.2, 1981, pages 133-158

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Pages:
133-158
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Die funktionalitat der Herrschaftsformen in den homerischen Epen
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Die Herrschaftsformen in den homerischen Epen sind grundlegende Bestandteile der Struktur der Epen und der Zusammenfügung der Geschehnisse des Mythos. Die bisherige Forschung (hauptsächlich von Historikern-Archäologen und neulich auch von Politologen getragen) hat sich Ziel und Aufgabe gesetzt, die Typologie dieser Formen zu erschließen und sie auf ihren Ursprungspunkt zurückzuführen, indem sie sich bemühte, die im Epos geschilderten Formen mit historischen Staatsgebilden zu identifizieren oder mit ihnen zu verbinden. Dieser methodologischer Ansatz wurde von dem Gedanke geleitet, daß der Dichter das historische Material verwendet, um seine Formen zu gestalten. Diese pragmatisch-historizistische Methode kann uns aber nicht helfen, das Wesen und die Funktion der Herrschaftsformen in der Struktur des Epos zu verstehen. Denn, wie die konkreten Formen im Epos erscheinen, sind sie keine Amalgame aus historischen Erinnerungen, sondern dichterische Schöpfungen, die abgewandelt und integriert werden, so wie es die Entwicklung des epischen Mythos und die künstlerischen Absichten des Dichters beanspruchen. Der Dichter bezweckt nicht, die historische Wirklichkeit zu rekonstruieren, sondern einen Rahmen zu schaffen, auf den die Geschehnisse zurückgeführt werden, in dem die Personen sich bewegen können und aufgrund dessen man die Charaktere und die Verhaltensweise dieser Personen verstehen und auswerten kann. Vorliegende Untersuchung versucht also zu erschließen, wie die Herrschaftsformen in der Struktur des Epos fungieren, wie sie sich nämlich in die Verhältnisse der Ereignisse und der Personen einordnen lassen. Dafür wurden drei exemplarische Herrschaftsformen zur Untersuchung gestellt : das Machtbereich des Agamemnon vor Troja, das Königtum des Odysseus auf Ithaka und das Phäakenkönigtum. Damit die Funktionalität veranschaulicht wird, wurden die Widersprüche, die die Herrschaftsformen aufweisen, herangezogen. Als besondere Struktur demente wurden sie einer Untersuchung unterzogen, ob ihre Erscheinung berechtigt ist, über die Annahme hinaus, daß sie aufgrund der oral poetry Amalgame seien. Das Machtbereich des Agamemnon wird ad hoc charakterisiert und Davon bestimmt, daß er sich auf der Spitze der vereinigten Kräfte der Griechen gegen Troja befindet. Außerhalb dieser Situation hat die Macht des Ag. nicht dieses Bild. Jn diesem Rahmen wird auch der Streit mit Achill verstanden, der das Epos strukurell durchzieht. Ebenso sind die Widersprüche bei der Bestätigung bzw. Bes treitung seiner Macht zu verstehen. In dem Königtum von Ithaka erscheinen traditionelle Elemente (die ganze Vorgeschichte, die Erbrechte Telemachs usw) und neue, auf welchen die Entwicklung des Mythos aufgebaut wird: die Möglichkeit der Penelope durch ihre Heirat die erbrechtliche Folge umzustürzen und einen Freier auf den Thron zu setzen bzw den Freiern Macht zu verleihen, ohne dabei die Interesse Tel. zu schaden. Durch die Bogenprobe hat die Königin die Initiative für die Lösung. Odysseus kommt aber zurück, er muß seine Anerkennung erkämpfen (Umwandlung- Freiermord). Die Initiative ist auf Od. übergegangen und der Bogen dient einer anderen Lösung. Aus der kurzen Untersuchung werden u.a. zwei Ergebnisse gefolgert: a) die Herrschaftsformen sind vom Dichter dem Vorgang des Mythos angepaßt und nur in einer solchen Fixierung sind verständlich b) daß es im Epos viele Linien der Tradition zusammengeschmolzen wurden, hat es Motive, Ereignisse, Charaktere geschaffen, die nicht in einer Auffassung hineinpassen und die parallel als gleichwertige Möglichkeiten stehen können. Dieses erklärt die Widersprüche, die den verschiedenen Möglichkeiten und Auslegungen des Mythos korrespondieren und folglich sie nicht als disfunktionale sondern ah Struktur-funktionale Elemente angesehen werden können
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