Θεόφραστου απ. 65 Wimmer

Part of : Αρχαιογνωσία ; Vol.7, No.1-2, 1991, pages 83-90

Issue:
Pages:
83-90
Parallel Title:
Theophrast fr. 69 Wimmer
Section Title:
Μελέτες = Articles
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Abstract:
Bisher ungedeutet sind in Theophrast fr. 69 Wimmer I) die Unterscheidung von ήσαι und έκπλήξαι und 2) der Ausdruck προς τήν πειθώ χειρωθέντα (sc. τον άκροατήν) ίχειν. Es handelt sich um das vorletzte und letzte Stadium bei der Rezeption von Werken der Rhetorik und der Dichtung. Zu I): Theophrast klassifiziert Werke nach der Art des von ihnen hervorgerufenen Ergötzens, das im Bereich der nichthohen Literatur (ήσαι) ein anderes ist als in dem der hohen Literatur (έκπλήξαι). Dies ist die erste auf theoretischer Ebene getroffene Unterscheidung zwischen den beiden Bereichen der Literatur, die in späterer Zeit äusserst verbreitet war. Zu 2): Um schliesslich aufgenommen zu werden, muss das Werk Überzeugungskraft, den Anschein von Plausibilität besitzen, d.h. den Verstand des Rezipienten anspechen, ihn zugleich aber auch gefangen nehmen (χειρωθέντα εχειν). Es wird zu klären versucht, welche Wirkungsweise nach Theophrast das Miteinander von Plausibilitätsanschein und Gefangennahme in der nicht-hohen und der hohen Literatur hat.P.S. Das Fragment 69 W ist in der jüngst erschienenen Ausgabe Theophrastus of Eresus, Sources for his Life... edited and translated by W. W. Fortenbaugh et al. Part one: Life- Logic... Mathematics, 1992 unter der Nummer 78 (Logic, Enuntiatio) zu finden.
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